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Missbrauchsvorwürfe: Verfahren gegen Stiefvater eingestellt (Aschaffenburg)

Mein Mandant trat etwa 2016 in eine Beziehung mit einer Frau ein, welche bereits zwei Töchter im Alter von sechs und zehn Jahren hatte. Die Frau war erst vor kurzem von ihrem Ehemann getrennt, der getrennte Ehemann hatte Probleme damit, die neue Beziehung zu akzeptieren.

Als Ausdruck hiervon und um die Beziehung von meinem Mandanten und seiner neuen Lebensgefährtin zu boykottieren erstattete dieser dann Ende des Jahres 2017 Strafanzeige gegen meinen Mandanten und behauptete gegenüber der Polizei, der Stiefvater habe sich seinen - also denjenigen des Anzeigenerstatters - leiblichen Töchtern in sexueller Weise genähert, dies sei ihm so berichtet worden. Sodann schalteten sich Staatsanwaltschaft und natürlich auch das Jugendamt (Aschaffenburg) ein um die Missbrauchsvorwürfe zu überprüfen.

Nach eingehender Ermittlung in der Familie und mehrfacher Vernehmung der Töchter stellt sich aber heraus, dass es keinerlei sexuelle Übergriffe gegeben hatte, auch hatten die Töchter ihren Vater nicht dazu angehalten, eine Strafanzeige zu erstatten, vielmehr waren diese gegenüber dem neuen Partner ihrer Mutter ausgeschlossen und positiv eingestellt.

Nach langer Ermittlungsdauer und zahlreichen Vernehmungen wurde das Verfahren sodann - auch mithilfe des Unterzeichners - Anfang des Jahres 2019 endlich eingestellt. Der Leidtragende ist nun letztlich der leibliche Vater, zu dem ist das Verhältnis aufgrund der Vorwürfe mittlerweile erheblich angespannt ist.

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