Anwalt für Sexualstrafrecht informiert
Sexuellen Missbrauch einer 13-Jährigen in Düsseldorfer Hotel: Fünf Jahre Haft

Ein 32-Jähriger musste sich vor dem Düsseldorfer Landgericht verantworten. Dabei wiegen die Vorwürfe schwer: Verdacht des sexuellen Kindesmissbrauchs. Außerdem werden ihm Besitz und Herstellung kinderpornographischer Inhalte sowie Körperverletzung vorgeworfen. Die Öffentlichkeit wurde zum Schutze des jungen Mädchens von der Verhandlung ausgeschlossen. Ein Sprecher des Gerichts berichtete jedoch, dass der Angeklagte alle Vorwürfe bereits zu Anfang gestand.
Was ist passiert?
Der Mann aus der Schweiz hat die 13-Jährige in einem Düsseldorfer Hotel sexuell missbraucht. Sie hatten sich zuvor über die Plattform „Instagram“ kennengelernt und in dem Hotel verabredet.
Bereits während des Kontakts über Instagram im April 2024 habe der Mann das Mädchen dazu überredet, ihm pornografische Bilder, sowie Videos von sich zu senden. Dem sei das Mädchen auch nachgekommen, so dass im Laufe der Zeit insgesamt über 400 Bild- und Videodateien in den Besitz des Mannes gelangten.
Bei dem Treffen der beiden am 7. Mai 2024 habe er das Mädchen in dem Hotel gegen ihren Willen sexuell missbraucht. Zudem habe er weitere Bilder von ihr gemacht, die als kinderpornographisches Material gewertet werden. Die Mutter hatte ihre Tochter noch am selben Tag als vermisst gemeldet. Der Vater fand das Mädchen zusammen mit dem älteren Angeklagten in der Nähe des Hauptbahnhofes, wo der Vater den Mann bis zum Eintreffen der Polizei festhalten konnte.
Düsseldorfer Landgericht: Fünf Jahre Haft
Das Düsseldorfer Landgericht verurteilte den Angeklagten nun zu fünf Jahren Haft. Dabei habe sich sein Geständnis positiv ausgewirkt. Zudem habe sich der Angeklagte für sein Tun entschuldigt. Ohne das Geständnis und das positive Verhalten im Prozess hätte es auch eine Strafe von bis zu acht Jahren für den Schweizer werden können, hat der vorsitzende Richter betont.
Quellen: faz.net, wdr.de