Aktuelles zum Strafrecht & Sexualstrafrecht
Blog der Kanzlei Nikolai Odebralski
Im Strafrecht sollten Sie sich durch einen Fachanwalt für Strafrecht vertreten lassen (logisch), der nachweislich Erfahrung in dem hat was er tut - zudem erfolgreich ist und selbstbewusst für seine Mandanten vor Gericht auftritt.
Unsere Kanzlei ist nun seit mehr als 14 Jahren bundesweit im Bereich der Strafverteidigung tätig mit Schwerpunkt im Bereich Sexuastrafrecht. Informieren Sie sich hier zu aktuellen Themen, Fragen und Problemstellungen - und finden Sie hier erste Antworten.
Bei dem vorliegenden Blog handelt es sich um eine Sammlung interessanter Entscheidungen, juristischer Problemstellungen sowie tagesaktueller Themen unserer Einschätzungen hierzu. Wenngleich diese Kategorie den Namen Blog trägt, gibt es hier bewusst nicht die Möglichkeit, Diskussionen unter einzelnen Beiträgen zu beginnen. Bei Rückfragen zu einzelnen Themen oder Sachverhalten stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, nutzen Sie hierfür das Kontaktformular oder schreiben Sie uns gerne auch per Mail.
Aktuelle Blog-Beiträge & FAQs
LG Essen weist Schmerzensgeldforderung von Missbrauchsopfer ab
Das Landgericht Essen hat entschieden, dass Winfried Fesselmann keinen Anspruch auf 300.000 Euro Schmerzensgeld gegen das Bistum Essen hat. Zwar hat das LG keinen Zweifel daran, dass die Tat geschehen sei, jedoch seien die vom Bistum bereits gezahlten 45.000 Euro ausreichend.
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Großer Schlag gegen Pädokriminellen-Netzwerk gelungen
Ermittlern aus mehr als 30 Ländern ist unter Leitung des bayerischen Landeskriminalamtes ein großer Schlag gegen das Pädokriminellen-Netzwerk gelungen. Dabei gab es insgesamt 79 Festnahmen.
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Beitritt zu anonymem Forum ist Bandenabrede i.S.d. §§184b, c
Der Beitritt zu einem anonymen Forum stellt bereits eine Bandenabrede dar. Die Verurteilung eines Angeklagten durch das Landgericht Hannovers zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren unter anderem wegen bandenmäßiger Verbreitung kinder- und jugendpornographischer Inhalte war damit rechtens.
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Verdacht auf Kindesmissbrauch: Was Eltern tun können
Steht einmal der Verdacht des (sexuellen) Missbrauchs des eigenen Kindes im Raum, so kommt es entscheidend auf das Verhalten der Eltern an. Wir haben zusammengefasst, bei welchen Anzeichen bei Eltern die Alarmglocken schrillen sollten und auch, wie sich Eltern in einer solchen Situation richtig verhalten können.
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BGH: Sexsomnia Prozess geht in die nächste Runde
Der BGH hob die Verurteilung eines Mannes auf, der seinen Sohn schlafwandelnd vergewaltigt haben soll. Jetzt wird die Sache vor dem Landgericht erneut verhandelt und entschieden.
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Was bedeutet "nein heißt nein"?
Keine Reform hat das deutsche Sexualstrafrecht wahrscheinlich so stark geprägt, wie die Reform im Jahre 2016, welche landläufig als Nein heißt Nein-Reform bekannt geworden ist. Doch was genau war Inhalt der Reform und was bedeutet Nein heißt Nein juristisch und in der täglichen Praxis für Beschuldigte, sowie Geschädigte?
Der vorstehende Beitrag will hierüber aufklären
Besondere Schwere der Schuld liegt vor: Mörder erneut verurteilt
Der Mörder von Tabitha E. kommt nach 15 Jahren Freiheitsstrafe wohl nicht frei. Das LG Stuttgart verurteilte ihn nun auch wegen der Vergewaltigung einer Minderjährigen.
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Vermutungen dürfen bei Strafverschärfung keine Berücksichtigung finden
Der Schutzzweck des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern ist die abstrakte Gefährdung des Kindeswohls. Daher kann eine Strafverschärfung nicht auf bloße Vermutungen zu Tatfolgen gestützt werden. Dies hat der Bundesgerichtshof in seinem Urteil festgestellt.
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Haftstrafe in Erfurt: Kindesmissbrauch und Vergewaltigung
Wegen des sexuellen Missbrauchs eines Kindes und wegen der Vergewaltigung einer Frau ist ein 31-Jähriger Mann vom Landgericht Erfurt zu sechs Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt worden. Der Afghane hatte vor Gericht eingeräumt, eine Beziehung zu einer anfangs Zwölfjährigen gehabt zu haben.
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Was versteht man unter "in dubio pro reo"?
Der Rechtsgrundsatz „in-dubio-pro-reo“ bedeutet übersetzt „im Zweifel für den Angeklagten“.
Gerade im Sexualstrafrecht hat dieser Grundsatz für viele Beschuldigte elementare Bedeutung, denn Zweifel an der Glaubhaftigkeit einer belastenden Aussage (z.B. in Verfahren wegen Vergewaltigung oder sexuellem Missbrauch von Kindern) können für den Beschuldigten den Unterschied zwischen einer gegebenenfalls langjährigen Haftstrafe und der Freiheit bedeuten. Gefordert ist daher insbesondere der Rechtsanwalt, diese Zweifel bei den Richtern hervorzurufen.
Urteil im „Kuss-Skandal“ bei Frauen-WM
Bei der Frauen-WM im Jahr 2023 soll Luis Rubiales die Spielerin Jennifer Hermoso vor laufender Kamera gegen ihren Willen auf den Mund geküsst haben. Nun verurteilte ein spanisches Gericht den ehemaligen Präsidenten des spanischen Fußballverbands zu einer Geldstrafe von 11.000 Euro. Ein zu „lasches“ Urteil, wie viele Spanier finden.
Kündigung wegen sexuellen Missbrauchs – es braucht nicht zwingend Körperkontakt
Bereits das Zeigen eines Handyfotos mit pornographischem Inhalt kann sexuelle Belästigung sein – das hat das Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein entschieden. Es braucht demnach nicht zwingend körperlichen Kontakt zu der oder dem Geschädigten.
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Sexuelle Nötigung: Einsperren ist Gewaltanwendung i.S.d. §177 Abs. 5
Nimmt der Täter sexuelle Handlungen an seinem Opfer vor, während die Wohnungstür verschlossen ist, so liegt eine sexuelle Nötigung mittels Gewaltanwendung im Sinne des §177 Abs. 5 Nr. 1 StGB vor. Dies hat der Bundesgerichtshof in seinem Beschluss vom 10.10.2018 beschlossen. Der Täter ist demnach mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr zu bestrafen.
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Gesetzesvorhaben zur Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen vorerst gescheitert
Der Gesetzesentwurf, Abtreibungen in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen zu legalisieren ist vorerst gescheitert.
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BVerfG: keine Zeugenvernehmung in Strafprozess bei drohender Retraumatisierung
Droht eine Retraumatisierung der Zeugin oder des Zeugen, so ist die Zeugenvernehmung untersagt, sofern diese Vernehmung nicht audiovisuell durchgeführt wird.
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Urteil - Arzt vergewaltigte Frauen bei der Darmspiegelung
Das Landgericht München verurteilte einen Arzt zu einer Haftstrafe von sechseinhalb Jahren. Während einer Darmspiegelung hatte er Frauen missbraucht.
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Wann bin ich vorbestraft?
Nach dem allgemeinen Verständnis der Begrifflichkeit geht man als vorbestraft, wenn man eine Eintragung in das polizeiliche Führungszeugnis bekommt. Dies ist ab einer Verurteilung zu einer Geldstrafe von über 90 Tagessätzen der Fall. Doch was bedeutet es eigentlich, vorbestraft zu sein und welche Auswirkungen hat eine Vorstrafe? Der vorliegende Beitrag will hier Aufklärung leisten
LG Düsseldorf: Vater wegen Vergewaltigung von Tochter verurteilt
Ein Vater muss für viereinhalb Jahre ins Gefängnis, weil er seine damals minderjährige Tochter vergewaltigt hat.
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Was ist ein sog. Adhäsionsantrag?
Gerade in Sexualstrafverfahren hat die Stellung von sogenannten Adhäsionsanträgen in letzter Zeit massiv zugenommen. Viele können mit demetwas sperrigen Begriff "Adhäsionsantrag" wenig anfangen und fragen sich, was ist überhaupt ein sog. Adhäsionsantrag?
Und bietet er Chancen, Risiken oder Gefahren für den Beschuldigten? Der vorliegende Beitrag will hierzu Aufklärung leisten.
Vergewaltigung: Gericht schützt Feuerwehrmann, damit er Beamter bleiben kann
Wegen seiner Stellung als Beamter verurteilte das Münchener Amtsgericht einen Mann wegen Vergewaltigung besonders milde.
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Was ist Cybergrooming? I Strafbarkeit
Straftaten werden mehr und mehr über das Internet begangen, eine der Straftaten aus dem Bereich des Sexualstrafrechts welche vielen Beschuldigten ein Begriff ist, ist sogenanntes Cybergrooming.
Tatvorwurf Kinderpornografie & die Angst vor einer öffentlichen Hauptverhandlung
In Gerichtsverfahren wegen Besitz kinderpornographischer Inhalte haben Beschuldigte häufig Angst vor einer öffentlichen Hauptverhandlung. Doch wie berechtigt ist diese Angst wirklich?
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Was ist NECMEC bei Verfahren wegen Besitz von Kinderpornografie?
Häufig beginnen Ermittlungsverfahren wegen Besitz von Kinderpornographie gegen Beschuldigte in Deutschland mit einer Mitteilung der halbstaatlichen amerikanischen Organisation NCMEC. Was ist die Organisation, was tut sie und was verbirgt sich eigentlich hinter der Abkürzung NCMEC?
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Was ist ein Befangenheitsantrag?
Mit einem Antrag auf Besorgnis der Befangenheit kann in einem Strafprozess beantragt werden, den Vorsitzenden Richter (oder einen der Richter bzw. Schöffen) von der weiteren Mitwirkung an dem Prozess auszuschließen.
Dies wiederum erfolgt nach § 24 StPO, wenn aus Sicht eines vernünftigen Betrachters Zweifel daran bestehen, dass der abgelehnte Richter noch objektiv gegenüber dem Beschuldigten urteilt. Die Anforderungen an den Antrag auf Befangenheit sind hoch, Anträge auf Befangenheit werden in einem Strafprozess vergleichsweise selten gestellt. Über den Befangenheitsantrag entscheidet nicht der abgelehnte Richter selbst, sondern ein Kollege desselben Gerichts.
Polizei Berlin zählt 111 Gruppenvergewaltigungen im vergangenen Jahr
Im Jahr 2023 sind in Berlin 111 Fälle von Vergewaltigungen durch mehr als einen Täter von der Polizei registriert worden.
Wie viele dieser Fälle sich aber letztlich bestätigt haben bzw. sich gegebenenfalls auch als Falschbeschuldigung herausgestellt haben, hierzu schweigt sich die Statistik aus bzw. gibt es auch Ende 2024 keine verlässlichen Angaben
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Wie eine Dating-Plattform zum Paradies von Straftätern wurde
Es war ursprünglich eine Dating-Plattform, doch dank der simplen Struktur und der Anonymität der Nutzer wurde daraus schnell ein Treffpunkt für verschiedene Straftäter. Besondere Aufmerksamkeit hat die Website durch den Fall des Domique Pelicot erfahren, der seine Ex-Frau auf der Website anderen Männern zum Sex anbot. Die Website wurde nun geschlossen.
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BGH bestätigt Urteil gegen mehrfachen Sexualstraftäter
Wegen Vergewaltigung und Entführung einer 10-jährigen Schülerin musste sich der bereits vorbestrafte Angeklagte vor dem Landgericht Landau verantworten. Dieses verurteilte ihn zu zwölf Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung. Der Bundesgerichtshof bestätigte nun das damit rechtskräftige Urteil.
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Meistbegünstigung bei Kinderpornografie
Tritt ein anderes Gesetz zwischen Beendigung der Tat und Entscheidung in Kraft, gilt das mildere Gesetz.
KI generierte Kinderpornografie - Die Gefahren
KI-generierte Kinderpornografie ist häufig nicht mehr von echtem Kindesmissbrauch zu unterscheiden. Strafbar ist der Besitz entsprechender Inhalte nach § 184b StGB, als sog. wirklichkeitsnahe Darstellung.
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Berlin: Bewährungsstrafe für Vergewaltigung von Ukrainerin
Wegen des Krieges in der Ukraine bot er ihr Schutz an. Doch nach ihrer Ankunft vergewaltigte er sie. Nun hat das Landgericht Berlin ein Urteil gefällt.
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Vater gesteht: Hundertfacher Missbrauch der eigenen Tochter
Ein 42-jähriger Vater muss sich vor dem Saarbrücker Landgericht wegen des sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung seiner Tochter verantworten. Insgesamt werden ihm 500 Fälle vorgeworfen. Nun gestand er teilweise seine Taten.
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Ex-Jugendfußballtrainer verurteilt: 12 Jahre Haft wegen Vergewaltigung
Immer wieder soll der ehemalige Jugendfußballtrainer Jungen betäubt und vergewaltigt haben. Deswegen wurde der 37-Jährige nun zu 12 Jahren Haft verurteilt. Nach eingelegter Revision fiel das Urteil nur geringfügig kürzer aus.
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Urteil: Mann zwingt Au-Pairs zu Geschlechtsverkehr
Vor dem Amtsgericht Weilheimer stand ein 55-Jähriger Mann vor Gericht. Ihm wurde vorgeworfen, dass er von drei Frauen sexuelle Gefälligkeiten verlangte. Nach einem Rechtsgespräch, in dessen Folge dem Angeklagten eine Bewährungsstrafe in Aussicht gestellt wurde, gestand der Mann seine Taten. Bis zu seiner polizeilichen Vernehmung habe der Angeklagte das ,,Unrecht’’ seiner Taten beiseite geschoben, so der Verteidiger.
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Justizskandal um Josephine R: Eltern nach 684 Tagen aus Haft entlassen
684 Tage saßen Ramona und Thorsten R. unschuldig in Untersuchungshaft. Ihre Tochter Josephine R. hatte schwere Vorwürfe gegen ihre Eltern erhoben. Sie sei mehrfach vergewaltigt und verletzt worden. Außerdem soll das Ehepaar ihren Tod geplant haben.
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Paragraf 218: Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen noch vor Neuwahl?
Es ist ein Thema, das Menschen in Deutschland bereits seit Jahrzehnten beschäftigt. Es geht um den Paragraf 218 des Strafgesetzbuches, der bis heute Schwangerschaftsabbrüche unter Strafe stellt. Nur unter ganz bestimmten Bedingungen kommt die betroffene Frau straflos davon. Doch jetzt soll die lang ersehnte Neuregelung ganz schnell kommen – am besten noch vor der Neuwahl im Februar 2025
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Erfurt: Serienvergewaltiger fast komplett geständig
Ein Mann soll viele Frauen mit einer betäubenden Substanz bewusstlos gemacht, sie dann vergewaltigt und dabei gefilmt haben.
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Gesetz gegen Kindesmissbrauch in Deutschland
Mehrere Tausend Minderjährige erfahren jährlich sexuelle Gewalt. Mit einem Gesetz soll nun Aufklärung, Prävention und Aufarbeitung gestärkt werden.
K.O.-Tropfen kein gefährliches Werkzeug bei sexuellem Übergriff
Wer K.O. Tropfen einsetzt, um gegen den Willen einer anderen Person sexuelle Handlungen an ihr vorzunehmen, benutzt dabei kein ,,gefährliches Werkzeug’’.
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BGH lehnt K.O.-Tropfen als gefährliches Werkzeug ab
Der Bundesgerichtshof (BGH) musste sich jüngst mit der Frage auseinandersetzen, ob die sogenannten „K.O.-Tropfen“ ein gefährliches Werkzeug i.S.d. §177 Abs. 8 Nr. 1 darstellen können. In seinem Beschluss lehnte der BGH dies jedoch mit der Begründung ab, dass es den Tropfen schon an der dafür erforderlichen Festigkeit fehle.
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Strafbarkeit des sogennanten „Catcallings“
„Catcalling“ bezeichnet die verbale sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum. Noch steht dies nicht unter Strafe. Immer größer wird jedoch der Wunsch nach einem geeigneten Straftatbestand oder der Einordnung des Catcallings als Ordnungswidrigkeit.
Sexuellen Missbrauch einer 13-Jährigen in Düsseldorfer Hotel: Fünf Jahre Haft
Ein 32-Jähriger musste sich wegen des Verdachts des sexuellen Kindesmissbrauchs vor dem Düsseldorfer Landgericht verantworten. Er überredete das Mädchen dazu ihm insgesamt 400 pornografische Bilder, sowie Videos von sich zu schicken. Später trafen sich die beiden in einem Düsseldorfer Hotel, wo er die 13-Jährige sexuell missbrauchte.
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BGH bestätigt Urteil gegen Security Mitarbeiter
Der BGH hat ein Urteil gegen einen verurteilten Sexualstraftäter bestätigt.
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BGH bestätigt Urteil des LG Trier: Anfassen körpernaher Kleidungsstücke ist eine körperliche Berührung iSd. §184i StGB
In seinem Beschluss vom 09. März 2021 (3 StR 489/20) bestätigte der Bundesgerichtshof ein vorrangegangenes Urteil des Landgerichts Trier. Dabei ging es vor allem um das Merkmal des körperlichen Berührens iRd. Sexuellen Belästigung nach §184i StGB. Auch bei dem Anfassen körpernaher Kleidungsstücke ist bereits eine unmittelbare körperliche Einwirkung anzunehmen, so dass eine sexuelle Belästigung vorliegt.
Vergewaltigung einer Prostituierten: kein Grund zur Strafmilderung
Allein der Umstand, dass es sich bei der Geschädigten um eine Prostituierte handelt, könne sich nicht strafmildernd auf eine Verurteilung wegen Vergewaltigung auswirken. Dies hat der Bundesgerichtshof in seinem Beschluss vom 10. Juli 2024 (6 StR 303/24) entschieden.
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Neues im Prozess gegen Christan B. - Freispruch
Der Mordverdächtige im Fall ,,Maddie’’ wurde vom Landgericht Braunschweig wegen mehrerer Sexualstraftaten freigesprochen.
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Vier Jahre Haft für Vergewaltigung in einem Münchener U-Bahnhof
Für die Vergewaltigung eines 18-Jährigen in einem Münchener U-Bahnhof musste sich nun ein junger Mann verantworten, der zum Tatzeitpunkt ebenfalls erst 19 Jahre alt war. Das Urteil lautet vier Jahre Jugendstrafe.
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Elfjähriges Mädchen bekommt Kind von Stiefvater – Verdacht der sexuellen Nötigung
Die Schwangerschaft einer 11-Jährigen sorgte für große mediale Aufruhr. Vater des Kindes ist ihr eigener Stiefvater. Durch diese Umstände bedingt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der sexuellen Nötigung einer Minderjährigen. Doch der Fall gestaltet sich als schwierig.
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BGH zu Missbrauch durch Stiefvater: Obhutsverhältnis iSd. §174 StGB erfordert klaren Erziehungsauftrag
Der sexuelle Missbrauch von Schutzbefohlenen nach §174 Abs. 1 Nr. 1 StGB erfordert stets das Bestehen eines Obhutsverhältnisses zwischen Täter und Opfer. Nach dem BGH soll ein solches im Stiefvaterverhältnis nur vorliegen, wenn dieser einen klaren Erziehungsauftrag gegenüber den Stiefkindern hat. Es brauche über das bloße Zusammenleben hinaus ein Abhängigkeitsverhältnis im Sinne der Über- und Unterordnung.
Unerlaubtes Fotografieren als Straftatbestand - Der §184k an der Seite des §201a StGB
Bereits seit 2004 gibt es den § 201a StGB, der unerlaubtes Fotografieren unter Strafe stellt. Seit dem 1. Januar 2021 steht an seiner Seite nun der § 184k, der auch das sogenannte „Upskirting“ und „Downblusing“ in seinem Straftatbestand umfasst.
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Kinderpornographie: Geplante Chat-Kontrolle stößt auf Widerstand (§ 184b StGB)
Mit einer geplanten Chat-Kontrolle möchte die EU die Verbreitung kinderpornographischer Inhalte bekämpfen. Das Vorhaben stößt jedoch auf große Kritik bei Abgeordneten und Experten. Ein Kompromiss zwischen Daten- und Kinderschutz muss gefunden werden.
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„Life-Coach“ zu mehr als elf Jahren Haft verurteilt: Missbrauch von Frauen unter Deckmantel eines Seminars
Unter dem Deckmantel eines Seminars zur Persönlichkeitsentwicklung lockte der Hauptangeklagte als selbst ernannter „Life-Coach“ Frauen in sein Haus in Walldürn, um diese dort festzuhalten und zu missbrauchen.
Sexualstraftäter kommt frei: Hat der BGH zu langsam gearbeitet?
Wegen Verstoßes gegen das Beschleunigungsverbot im Revisionsverfahren hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main einen Haftbefehl aufgehoben.
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Kein Prozess trotz DNA-Spuren – Die Verfassungswidrigkeit des §362 Nr. 5 StPO
In den 80 Jahren sorgte der Fall Möhlmann für Aufruhr: Eine 17-Jährige wurde auf dem Nachhauseweg ermordet und vergewaltigt. 40 Jahre später kommt es zu einem neuen Prozess, also eine Wiederaufnahme zuungunsten des damals schon Tatverdächtigen, der jedoch rechtskräftig freigesprochen wurde. Der 2021 neu erlassene §362 Nr. 5 StPO sollte diese Wiederaufnahme möglich machen, doch das Bundesverfassungsgericht erklärte diesen Wiederaufnahmegrund für verfassungswidrig und damit nichtig. Zu einem neuen Prozess kam es daher nie.
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Sexuelle Nötigung unter Ausnutzung des Opferzustandes
An dem bereits vor der Reform des Sexualstrafrechts geltenden Begriffsverständnis des Ausnutzens ist im Rahmen des §177 Abs.2 StGB festzuhalten.
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Ausziehen eines Kindes als sexuelle Handlung?
Das Ausziehen eines Kindes erfüllt den Tatbestand des §176 StGB nicht.
Nach „Stadtpark-Urteil“: Hetze gegen die Richterin Meier-Göring
Nach aufsehenerregenden „Stadtpark-Urteil“ wird die Richterin Anne Meier-Göring als Vorsitzende der Jugendstrafkammer am Landgericht Hamburg, die das Urteil fällte, massiv im Internet angefeindet. Nun solidarisiert sich der Hamburger Richterverein mit ihr.
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Gilt das Androhen des Beziehungsabbruchs bereits als „empfindliches Übel“ iSd. §177 Abs. 2 Nr. 5? - Strafbarkeit wegen sexueller Nötigung
Das Oberlandesgericht Karlsruhe hat sich in dieser Entscheidung vom 17.1.2019 mit der Frage auseinandergesetzt, ob die Beendigung einer Beziehung bereits eine Drohung mit einem empfindlichen Übel im Sinne des § 177 Abs. 2 Nr. 5 StGB darstellt. Das OLG Karlsruhe bejahte dies. Soweit sich das Tatopfer deswegen auf sexuelle Handlungen einlässt, kann darin eine Strafbarkeit wegen sexueller Nötigung gemäß § 177 Abs. 2 Nr. 5 StGB liegen. Es ist jedoch ein individuell-objektiver Maßstab zur Beurteilung im Einzelfall heranzuziehen.
Strafbarkeit bei absprachewidrigem vaginalem Samenerguss (sog. Stealthing)
Der Tatbestand des §177 Abs.1 StGB ist jedenfalls dann erfüllt, wenn der Täter das Opfer nicht nur gegen dessen Willen penetriert, sondern zusätzlich auch in den Körper des Opfers ejakuliert.
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Bandenmäßige Tatbegehung bei Austausch kinderpornografischer Bilddateien
Bandenmäßig im Sinne von §184b Abs.2 Var.2 bzw. §184c Abs.2 Var.2 handelt, wer einem zum Zweck des Austausch kinder- und jugendpornografischer Inhalte betriebenen zugangsbeschränkten Internetforum beitritt und entsprechend den hierfür aufgestellten Regeln zugleich erklärt, hierüber fortan einen wiederholten Tauschhandel mit anderen registrierten Nutzern zu betreiben.
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Einheitliche Sanktion von Vergewaltigungen auf EU-Ebene scheitern an Einigung auf Definition
Die EU möchte Übergriffe gegen Frauen härter bestrafen. Bei einer einheitlichen Ahndung von Vergewaltigung stellt sich das Problem einer einheitlichen Definition auf EU-Ebene. Die Bestrebungen nach einer solchen scheitern offenbar auch an Deutschland.
Besitz kinderpornografischer Inhalte (§184b) - Der missglückte Kinderpornografie-Straftatbestand
Durch das Gesetz zur Bekämpfung sexueller Gewalt gegen Kinder wurde der § 184b StGB im Jahr 2021 mit einer Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr ausgestaltet. Nun soll die Strafbarkeit wieder entschärft werden.
Prozessbeginn - Nachbar soll Jungen sexuell missbraucht haben
Vor dem Landgericht Neubrandenburg muss sich ein Mann wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern behaupten.
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Bundeslagebild Sexualdelikte zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen
Die Polizei hat im Jahr 2023 erneut einen Anstieg bei Sexualdelikten zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen festgestellt.
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Harter Schuldspruch vor dem Landgericht Köln: Sicherungsverwahrung droht
Mit einem harten Schuldspruch endete ein Vergewaltigungsprozess gegen einen 17-Jährigen Kölner, dem unter anderem die Vergewaltigug einer Frau in den Toilettenräumen der Technischen Hochschule Köln vorgeworfen worden war.
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Haftbefehl gegen Verdächtigen im Fall ,,Maddie'' aufgehoben
Das Landgericht Braunschweig sieht im Fall Christian B keinen dringenden Tatverdacht mehr. Der Haftbefehl gegen den vorbestraften Sexualstraftäter wurde aufgehoben.
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LG Aachen: Berufung auf Verjährung beim sexuellen Missbrauch durch Geistliche
Das Landgericht Aachen hatte in zwei Fällen über Schmerzensgeld wegen des sexuellen Missbrauchs durch Geistliche zu entscheiden. Mit dem Ergebnis: ein Vergleich, eine Verjährung. Das LG Aachen machte deutlich, dass sich das Bistum auf die Einrede der Verjährung berufen kann, ohne dass diese Berufung gegen Treu und Glauben iSd. §242 BGB verstoße.
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Pädophilie als seelische Störung - Die Frage der Strafzumessung
Einem Angeklagten kann die Tat vollumfänglich nur zur Last gelegt werden, wenn ihre Ursache nicht in einer geistig-seelischen Beeinträchtigung liegt.
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Strafbarkeit eines sexuellen Übergriffs auf ein schlafendes Opfer
Der Tatbestand des § 177 StGB setzt in seinen Absätzen 1 und 2 die Handlung gegen den erkennbaren Willen des Opfers oder das Ausnutzen des Täters, dass das Opfer keinen entgegenstehenden Willen bilden oder äußern kann, voraus. Fraglich ist die Ahndung, wenn das Opfer während der Vornahme der Handlung durch den Täter schläft.
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#MeToo – Was steckt hinter der Bewegung?
Der Phrase „MeToo“ geht vor allem in sozialen Netzwerken seit dem Weinstein-Prozess im Jahr 2017 um die ganze Welt. Der New York Court of Appeals hatte das Urteil gegen Weinstein damals aufgehoben, weil vor Gericht Zeugenaussagen von „#MeToo-Zeugen“ und Fragen zu nicht angeklagten Taten zugelassen wurden.
Sexuelle Belästigung von Fahrschülerinnen – Fahrlehrer wird Fahrlehrererlaubnis entzogen
Ein Entzug der Fahrlehrererlaubnis wegen körperlicher und sexueller Belästigung von Fahrschülerinnen ist rechtmäßig. Ein Fahrlehrer, der Übergriffe solcher Art vornimmt, begeht eine gröbliche Verletzung seiner Berufspflichten, die zum Widerruf der Fahrlehrererlaubnis berechtigt. Das hat das Verwaltungsgericht Stuttgart in dem hier angeführten Fall entschieden.
Neue Regeln in der Debatte für Schwangerschaftsabbrüche
Eine Expertenkommission spricht sich dafür aus, §218 StGB abzuschaffen. Viele Stimmen aus der Politik warnen davor.
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Vergewaltigungsprozess am Landgericht Hechingen
Das Landgericht Hechingen hat drei Männer nach einer Gruppenvergewaltigung zu mehreren Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
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BGH: „Verbreiten“ i.S.d. §176c StGB setzt „Doppelte Absicht“ voraus
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat sich in einer kürzlich getroffenen Entscheidung zum Begriff des „Verbreitens“ kinderpornographischer Inhalte i.S.d. §176c Abs. 2 StGB geäußert. Der Begriff sei weit auszulegen, setzte aber stets die doppelte Absicht des Täters: Spricht erstens die Absicht, bei der Tat einen kinderpornographischen Inhalt zu erstellen und zweitens die Absicht, diesen Inhalt auch anschließend zu verbreiten.
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Zum Begriff des ,,Verbreitens'' von Kinderpornografie
Der BGH äußert sich zur Auslegung des „Verbreitens“ von Kinderpornografie in §176c II StGB und vertritt einen weiten Verbreitungsbegriff.
Weiterlesen … Zum Begriff des ,,Verbreitens'' von Kinderpornografie
Sperrwirkung §177 Abs. 6 S. 1 BGB: Wegweisende Entscheidung des BGH
In diesem Fall musste sich der BGH mit der Frage auseinandersetzen, ob die Sperrwirkung des Strafrahmens des §177 Abs. 6 S. 1 StGB nicht nur die Mindeststrafe, sondern auch die Höchststrafe umfasse mit der Konsequenz, dass die mildere Strafrahmenregelung des §177 Abs. 9 Var. 3 StGB, die die Freiheitsstrafe deckelt, nicht zur Anwendung kommen kann, wenn der Täter einen Qualifikationstatbestand (zB. Mitführen einer Waffe) erfüllt hat. Dies hat der BGH bejaht. Es werde also eine umfassende Sperrwirkung gegenüber dem Strafrahmen des §177 Abs. 9 Var. 3 StGB entfaltet.
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Landgericht München II verurteilt Busfahrer zu drei Jahren Haft
Das Landgericht München II verurteilt einen Busfahrer wegen Vergewaltigung zu drei Jahren Freiheitsstrafe.
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Landgericht Rottweil: Bewährungsstrafe wegen sexuellen Übergriffs
Das Landgericht Rottweil hat ein Urteil in einem Vergewaltigungsprozess gesprochen. Von der ursprünglich langen Anklageliste ist nicht mehr viel übrig.
Weiterlesen … Landgericht Rottweil: Bewährungsstrafe wegen sexuellen Übergriffs
One-Night-Stand in Wien endete vor Gericht
Eine wilde Partynacht hatte für einen 32-Jährigen in Wien ein gerichtliches Nachspiel. Der Vorwurf: Stealthing
Sexueller Missbrauch von Jugendlichen – BGH äußert sich zur Fähigkeit der sexuellen Selbstbestimmung
Sexueller Missbrauch von Jugendlichen nach §182 Abs. 3 Nr. 1 StGB setzt das Ausnutzen der fehlenden Fähigkeit des Opfers zur sexuellen Selbstbestimmung voraus. Der BGH stellt fest, dass das Vorliegen dieser Fähigkeit nicht allein deswegen ausgeschlossen ist, weil das Opfer unter 16 Jahre ist.
Urteil in Dresden: Taxifahrer vergewaltigte Frau
Ein Taxifahrer soll eine Frau, die er nach einer Party nach Hause brachte, vergewaltigt haben.
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Straftat nach §184i Abs. 1 StGB rechtfertigt Entlassung – auch bei Beamtenverhältnis auf Probe
Wer ArbeitskollegInnen verbal und handgreiflich sexuell belästigt, begeht eine Straftat nach §184i Abs. 1 StGB. Derjenige muss daher mit einer sofortigen und fristlosen Entlassung rechnen – auch bei Bestehen eines Beamtenverhältnisses (auf Probe). Dies hatte das Oberverwaltungsgericht NRW in seinem Beschluss vom 04.03.2022 entschieden.
"Update“ zur EU-Richtlinie gegen sexuellen Missbrauch von Kindern
Mithilfe einer neuen Richtlinie möchte die Europäische Union den sexuellen Missbrauch von Kindern bekämpfen. Die Richtlinie sei notwendig, um unter anderem Betroffene im Netz zu schützen. Es geht dabei vor allem um Livestreams, sowie KI-generierte Darstellungen, die fortan als Missbrauch gelten sollen. Bisher, so die Union, profitierten die Täter von einer Gesetzeslücke.
Weiterlesen … "Update“ zur EU-Richtlinie gegen sexuellen Missbrauch von Kindern
Härtere Strafen für Sexualtäter?
Häufig führen milde Strafen bei der Bevölkerung zu Empörung, auch wenn sie den Hintergrund der Bestrafung nicht kennt.
Härtere Sanktionen im Sexualstrafrecht? Die Meinungen gehen auseinander!
Braucht es härtere Sanktionen im Sexualstrafrecht? Die Meinungen gehen bei dieser Frage vor allem in Fachkreisen auseinander. Aufgeführt werden hier beispielhaft zu diesem Thema zum einem die Thesen von Elisa Hoven (dt. Juristin und Hochschullehrerin) und Frauke Rostalski (dt. Rechtswissenschaftlerin und ebenfalls Hochschullehrerin) aufgeführt. Auf der „anderen Seite“ steht Ralf Köbel (ebenfalls dt. Jurist und Hochschullehrer).
Weiterlesen … Härtere Sanktionen im Sexualstrafrecht? Die Meinungen gehen auseinander!
Nur eine von zehn Vergewaltigungen wird tatsächlich angezeigt – Doch woran liegt das?
In Fällen der sexualisierten Gewalt, kommt es nur in einem Bruchteil der Fälle tatsächlich zur Anzeige – doch woran liegt das? Dazu haben wir vor allem drei Gründe herausgearbeitet, die dies erklären könnten: Die Gefühlslage der Betroffenen, das Verhältnis zum Täter und die oftmals unsichere Beweislage nach einer Sexualstraftat.
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Urteil im Fall des „Wunsiedler Kinderheims“ rechtskräftig
Im Fall des getöteten Mädchens im Wunsiedler Kinderheim hat nun der Bundesgerichtshof noch einmal entschieden. Die eingelegte Revision des Nebenklägers wurde jedoch verworfen, so dass das Urteil mit dem Beschluss des Bundesgerichtshofs nun am 30.10.2024 rechtskräftig ist.
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Sexueller Missbrauch von Schutzbefohlenen nach §174 StGB: Zum Begriff des Schutzbefohlenen und der Erheblichkeitsschwelle von sexuellen Handlungen
Zum Begriff des Schutzbefohlenen und der Erheblichkeitsschwelle von sexuellen Handlungen äußerte sich der BGH in diesem Fall, indem der Stiefvater zwar bereits zur Tat ansetzte, jedoch dann wieder von dem Mädchen abließ.
„Aussage gegen Aussage“: Inkonsistenzen richtungsweisend
In Fällen, in denen Aussage gegen Aussage steht, ist zur Beurteilung der Glaubhaftigkeit von Aussagen einer Partei ein besonderes Augenmerk auf Inkonsistenzen zu legen. Dies betonte der Bundesgerichtshof in seinem Beschluss vom 28. Februar 2024 (4 StR 380/23).
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Strafbarkeit des ungewollten Versenden eines „Dickpics“
Verschickt jemand ungewollt ein sogenanntes Dickpic, ist dies für den betroffenen Empfänger oft sehr unangenehm. Will sich dieser wehren, so stellt sich die Frage nach der Strafbarkeit des ungewollten Versenden eines solchen Bildes. Dafür kommt es vor allem auf den konkreten Sachverhalt an.
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Endlich eine Entscheidung im Sexsomnia-Prozess: Ex-Staatsanwalt wird wegen Vergewaltigung und Missbrauch an seinem Sohn verurteilt
Weil er sich an seinem eigenen Sohn verging, musste sich der ehemalige Staatsanwalt vor dem Landgericht in Lübeck wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung verantworten. Er behauptete – bedingt durch sein Leiden an Sexsomnia, schuldlos gehandelt zu haben. Das Gericht lehnte diese Behauptungen ab, sprach jedoch ein Urteil aus, welches das im Regelfall vorgesehene Strafmaß zumindest unterschreitet.
Prozessauftakt gegen mordverdächtigen im Fall ,,Maddie‘‘
Der Prozess gegen den auch im Fall ,,Maddie‘‘ unter Verdacht stehenden Christian B. hat begonnen.
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Sexting – wann der straffreie Raum verlassen wird
„Sexting“ als moderne Art des Flirtens ist grundsätzlich nicht strafbar. Jedoch gibt es einige Dinge zu beachten, um dabei im straffreien Raum zu bleiben.
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BVerfG zur strafrechtlichen Wiederaufnahme nach EMRK-Verstoß
Die Anforderungen an die Wiederaufnahme eines Strafverfahrens gemäß §359 StPO dürfen nicht unmöglich sein.
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Der §177 StGB - Voraussetzungen und Neuregelung
Der §177, der unter anderem in seinem Tatbestand die Vergewaltigung, die Fälle des sexuellen Übergriffs und die der sexuellen Nötigung enthält, steht vor allem seit der Reform des Sexualstrafrechts im Jahr 2016 in besonderem Fokus der Rechtsprechung.
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Missbrauch im Jugendfußball: Urteil gegen Trainer erwartet
Einem Jugendfußballtrainer aus München wirft die Staatsanwaltschaft sexuelle Gewalt und zum Teil Vergewaltigungen 30 junger Fußballer vor.
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OVG NRW: Dauerobservation eines rückfallgefährdeten Sexualstraftäters ist rechtmäßig
Das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen (OVG NRW) hat in seinem Urteil vom 5.7.2013 (5 A 607/11) die Dauerobservation eines rückfallgefährdeten Sexualstraftäters für rechtmäßig erklärt – ungeachtet der damit einhergehenden Auswirkungen für die Angehörigen. Die polizeiliche Generalklausel diene dabei ausnahmsweise als ausreichende Ermächtigungsgrundlage.
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Narzissmus als „andere seelische Störung“ im Sinne des §20 StGB
Narzissmus gilt als „andere seelische Störung“ im Sinne des §20 StGB. Dies hat der Bundesgerichtshof (5 StR 322/23) in seinem Beschluss vom 16. Januar 2024 festgestellt, jedoch betont, dass diese das Leben des Betroffenen in vergleichbarer Weise wie eine andere krankhafte Störung beeinträchtigt.
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§362 Nr. 5 StPO – die „umstrittene Wiederaufnahme-Vorschrift“ ist verfassungswidrig
§362 Nr. 5 StPO trat am 30.12.2021 in Kraft und galt seitdem als „umstrittene Wiederaufnahme-Vorschrift“. Nicht einmal zwei Jahre hielt dieser stand, bis am 31.10. 2023 mit Urteil des Bundesverfassungsgerichts (2 BvR 900/22) entschieden wurde: Der §362 Nr. 5 StPO ist verfassungswidrig und damit nichtig.
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Einsatz eines gefährlichen Werkzeugs zur Luststeigerung fällt bereits unter den Tatbestand der besonders schweren Vergewaltigung
Setzt der Täter bei einer Vergewaltigung ein gefährliches Werkzeug zu seiner eigenen Luststeigerung ein, so stellt dies bereits einen Fall der besonders schweren Vergewaltigung nach §177 IV Nr. 1 dar. So entschied der Bundesgerichtshof.
Das Öffnen der Hose als sexuelle Handlung - oder doch nicht?
Erheblich im Sinne des §184h Nr.1 StGB sind solche sexualbezogenen Handlungen, die nach Art, Intensität und Dauer eine sozial nicht mehr hinnehmbare Beeinträchtigung des im jeweiligen Tatbestand geschützten Rechtsguts besorgen lassen.
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Sexuelle Handlungen mit 5-jähriger Nachbarin - BGH entscheidet über eine mögliche Jugendstrafe
Weil er sich an seiner damals fünfjährigen Nachbarin verging, musste sich ein 17-Jähriger vor dem Landgericht Aurich wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in vier Fällen verantworten. Der Fall landete vor dem BGH mit der Frage, ob in diesem Fall nicht doch ausnahmsweise die Verhängung einer Jugendstrafe nach §17 JGG angemessen sei.
Haftgrund der Wiederholungsgefahr bei exhibitionistischen Handlungen vor Kindern
Exhibitionistische Handlungen gegenüber Kindern überschreiten die von §184h StGB vorausgesetzte Erheblichkeitsschwelle, rechtfertigen aber nicht immer die Anordnung von Untersuchungshaft wegen Wiederholungsgefahr.
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Sexkaufverbot: Deutschland als Bordell Europas
Die Umstände, unter denen Prostituierte in Deutschland leben müssen, sind zum Teil erschütternd. Deswegen fordern viele ein Sexkaufverbot, wie es Schweden 1999 bereits eingeführt hat.
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Landgericht Augsburg: Sieben Jahre Freiheitsstrafe wegen besonders schwerer Vergewaltigung und gefährliche Körperverletzung durch den Einsatz von K.O.-Tropfen
Das Landgericht Augsburg entschied in einem kürzlich ergangenen Urteil vom 28.04.2023, dass die Durchsetzung des Geschlechtsverkehrs mittels Einsatzes von K.O.-Tropfen eine besonders schwere Vergewaltigung, sowie eine gefährliche Körperverletzung begründen können.
Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus: Irrige Annahme einer Zustimmung Geschädigter bei sexuellen Übergriffen
Der allgemeine Begriff des fehlenden Realitätsbezugs bedarf auch bei sexuell übergriffigem Verhalten einer konkreten Darlegung des Fehlverhaltens des Täters.
Amtsgericht München verurteilt angehenden Gastronom wegen sexueller Belästigung einer 18-Jährigen zu einer deutlichen Geldstrafe
Obwohl der Angeklagte die Tat bestritt, wurde dieser am 18.06.2021 wegen sexueller Belästigung gemäß §184i StGB während des Einarbeitens einer 18-jährigen Studentin zu einer deutlichen Geldstrafe verurteilt. Dies begründete die zuständige Strafrichterin des Amtsgerichts München mit der glaubhaften Aussage der Zeugin.
Gynäkologe filmte Intimbereich seiner Patientinnen - BGH bestätigt Annahme eines sexuellen Missbrauchs unter Ausnutzung eines Beratungs-, Behandlungs- oder Betreuungsverhältnisses nach §174c StGB
Nutzt ein Arzt in verbotener Weise das Arzt-Patientinnen-Verhältnis aus, um seine sexuelle Lust zu befriedigen, so liegt auch bereits bei einer Vorsorgeuntersuchung ein sexueller Missbrauch nach §174c Abs. 1 StGB vor. Dies entschied der BGH am 02.02.2021 (4 StR 364/19) und bestätigte damit eine zuvor ergangene Entscheidung des Landgerichts Dortmund.
Drohung mit Veröffentlichung von „Nacktbildern“ ist Versuch der sexuellen Nötigung nach §177 Abs. 2 Nr. 5 StGB
In einem Urteil vom 09.04.2019 musste sich das Oberlandesgericht Hamm mit der Frage auseinandersetzen, wann ein Täter unmittelbar zur sexuellen Nötigung i.S.d. §177 Abs. 2 Nr. 5 StGB angesetzt hat, so dass er sich bereits wegen versuchter sexueller Nötigung strafbar macht.