Brandstiftung: Verfahren gegen Feuerwehrmann eingestellt (Düsseldorf)
Dem Feuerwehrmann aus Düsseldorf ist offenbar zu Unrecht vorgeworfen worden, für den Brand einer Lagerhalle verantwortlich zu sein. Diese war im Jahre 2020 aus insgesamt bislang ungeklärter Ursache in Brand geraten, der Schaden belief sich auf knapp 1 Million €.
Schnell geriet unser Mandant ins Visier der Ermittlungsbehörden, da er als erster am Tatort war und genaue Abläufe in seiner Aufregung im ersten Moment zeitlich nicht chronologisch erklären konnte. Dieser Umstand genügte der Staatsanwaltschaft Düsseldorf, unseren Mandanten eine Vorladung als Beschuldigten wegen Brandstiftung zukommen zu lassen und diesen im weiteren Verfahren als Beschuldigten zu führen - getreu nach dem Stammtisch Klischee „der Feuerwehrmann ist wahrscheinlich selbst für den Brand verantwortlich“.
Unser Mandant wurde in der Folge von seinem Beruf freigestellt, auf den sozialen Schaden den diese unberechtigte Anschuldigung nach sich zog soll an dieser Stelle gar nicht detailliert eingegangen werden. Unser Mandant beauftragte und sodann, mit der Verteidigung in dieser schwierigen und äußerst umfangreichen Angelegenheit.
Nach Analyse der umfangreichen Ermittlungsakten konnten wir sodann im Rahmen einer mehr als 30 Seiten umfassenden Verteidigererklärung gegenüber der Staatsanwaltschaft Düsseldorf aufbereiten, dass unser Mandant nicht als Täter infrage kommt. Antragsgemäß und nach weiteren Ermittlungen wurde das Verfahren wegen Brandstiftung dann Anfang 2022 endlich mangels Tatverdachts eingestellt. Unser Mandant kann damit wieder in den Dienst zurückkehren. Zunächst muss er sich aber von dem nunmehr über zwei Jahre andauernden Strapazen des Strafverfahrens emotional erholen - was mehr als verständlich ist.
Eine Entschuldigung von Seiten der Staatsanwaltschaft für das zu Unrecht gegen ihn geführte Verfahren ist bislang nicht erfolgt.